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Die Regeln:


RadTourGesetzBuch§1: Fahrrad Fahren
      
Alle müssen Radfahren und zwar breit-grinsend, lächelnd und ohne zu jammern

§2 Abs 3&4: Hygiene
      
Alle müssen sich waschen und zwar auch dort, wo die Sonne nicht scheint

§3 Abs 193b: Recht auf Essen
      
Jeder hat das Recht auf eine WARME Mahlzeit pro Tag (aus rechtliche Gründen
          können Mahlzeiten Tomaten enthalten)


Tägliche Ablauf:


Radfahren:Walk the bikeWas? Wir fahren Fahrrad?? Niemand hat mir was davon gesagt???

Tja jo ... und zwar 100 Km pro Tag ... wohl gesagt im Schnitt. Was heißt das? Das heisst an manchen Tagen weniger, an manchen mehr, aber meistens um die 100 Km. Wir nehmen Rücksicht auf die Leute, die neu einsteigen. An Sonntagen machen wir weniger Kilometer außer wenn wir zu spät dran sind. Dann heisst es Zähne zusammen pressen und ab. Wir haben schon ein paar Puffertage eingeplant damit wir unsere Ziel auf Jeden erreichen (wir müssen schließlich unseren Flug kriegen). Und zwar könnt Ihr davon ausgehen, dass wir bei jeder Wetterlage fahren werden auch wenn's schneit?!

(Fr) Essen:Hmmm ... TomatenJa. Wir essen. Und zwar genug. Bewiesen ist es schon, dass nach einer solchen Tour Niemand abgenommen hat (Fett zu Muskeln zu Fett). Das Geld wird pro Team zusammengelegt (Teamkasse) und davon wird eingekauft. Ab 5 Personnen gibt es 2 separate Kochtöpfe, 2 Kassen. Gegessen wird zusammen ... keine Absonderungen, keine 'ich mach mein eigenes Ding', nur Team-Geist!

Zelten:ungefaehr so sieht's aus dannEs wird wild gecampt. Ah! Nix wie die reine Natur. Unsere Platten-Ansprüche sind groß aber ab und zu kann's auch hart werden, z.B. kein Gewässer in der nähe, Mücken Paradis ... es ist halt kein 5-Sterne Hotel (aber manchmal ein 1 milliarde Sterne). Wir 'probieren' früh aufzustehen aber schlafen tun wir auf jeden Fall genug und wir versuchen noch bevor es dunkel wird einen Zeltplatz zu finden ... Und ohne die beste Platte noch finden zu müssen ;-). Lieber Floriran, Marlene, Jacqueline, See, ein zweites Sevilla wird es nicht geben ... hoffentlich:-))
Der Weg:Welche Weg?Ja wir haben alles bestens geplant; alle Wege in die Karten gezeichnet, alle Strassen auswendig gelernt, wo wir Pause machen, wo wir übernachten und alles natürlich bis nach Israel! Huh? Ok, es ist nicht so. Wir wissen gerade wie man's aus Mainz schafft und wahrscheinlich bis nach Wien können wir uns noch durchkämpfen aber neue Wege wagen ist doch Motto also werden die meisten Wege ehe spontan entschieden. Warum so? Weil's immer anders kommt als ... Ihr kennt den Rest.


Trainee Ablauf:


Du willst bei der Tour mitmachen? Hmmm ... na ok. Aber wir nehmen nur die Härtesten der Harten, hier ist was wir von Dir brauchen:

  • Aufnahmeformular
  • Motivationsbrief
  • Psychologisches-Profile
  • Polizeilisches Führungszeugnis
  • Schulnoten seit der 1. Klasse
  • Artzbescheinigung
  • Sozialversicherungsausweis
  • Lohnsteuerkarte
  • Wohnortsbescheinigung
  • Bankdaten und Kreditkartennummer (mit PIN falls was Euch passiert)
  • Krankenversicherungsbescheinigung
  • Ein Haufen andere Bescheinigungen
  • Aufnahmetest


Oder Du meldest Dich einfach bei mir rad2asia@ukfu.eu oder bei Martin und wir schauen weiter. Jetzt was Du wirklich brauchst:

  • Bock
  • Weiteres unter "Gepäck"


Ab April werden wir ... egal wie die Witterung ist ... in unserer Umgebung VTTs (Vorbereitungs-Tages-Touren) veranstalten. Wer Interesse hat, schreibe uns kurz vorher. Am Wochenende werden diese natürlich stattfinden vorzüglich Sonntags. An der Gestaltung dieser VTTs, könnt Ihr euch freilich einbringen (wer will). Wer zum ersten mal mitfährt, muss keine Angst haben ... alle Gerüchte über "totale Beginner" ... sind natürlich haltlos ;-). Diejenigen, die die Tour mitfahren wollen werden um die VTTs nicht herumkommen.



Résumé:


Martin:

    Reisen bildet und das gilt eigentlich für jede Art von Fortbewegung! Nicht stehen bleiben, sondern offen und lernbegierig sich einer etwas schwereren Reise auszusetzen bringt, so denke ich jedenfalls, viel! Ein Bergmann, der hart und schwer sich vielen Strapazen unterwirft, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Diamanten finden. Und wenn er schon nicht den Diamant findet, so doch Gold und wenn er schon nicht Gold findet, so doch ... usw ... Nur wer denkt schon, wenn man einen Berg von Erde und Müll beseitigen muss, das der Gewinn der dahinter steht, lohnenswert ist?
The head

Persönlich konnte ich viele sehr wichtige Erfahrungen auf solch einer Tour sammeln.
  • Über Gottes wunderbare Schöpfung
  • Über verschieden andere Menschen
  • Über mich selbst
  • Über Land und Leute
  • Kulturkreise
  • Über Zeit
  • Gottes großartiger Bewahrung :-o
  • Über das Reparieren von Dingen ;-)
  • Über mein Heimatland, wo ich herkomme....
  • Über das "Provisorium" :-) Pilgerschaft
Was die, wenn man so will, "Hauptsache" des Ganzen ist, so kann man in einem Satz sagen:

"Darum setzen wir auch unsere Ehre darein, ob wir daheim (das himmlische Jerusalem) sind oder in der Fremde (hier auf Erden), dass wir Gott wohl gefallen. " 2.Korinth 5/9
Über das "Darum" kann sich jeder für sich Gedanken machen.;-) Für die, die Christus kennen und Ihm Nachfolgen, ist dies, so denke ich klar.


Jeremy:

    Ab und zu denke ich, wird man zu einer Nummer, formatiert durch unsere Gesellschaft, den logischen Alltag, angelogen und abgelenkt von der Wahrheit. Ab und zu bin ich in Atemnot, brauche immer einen Ausweg, eine Abweich- möglichkeit, die mich daraus reißt. Gegen den Strom schwimmen, ein cooler Fisch zu sein --vielleicht dumm aber immerhin "anders"-- alternatives denken fördert gefährliche Freiheit.

Normaleweise ist das Ziel das Ziel. Man geht wohin und verbringt dort seine Zeit komplett, sieht sich dort um und manchmal ist man wie ein Fisch im Teich: erneut gefangen (bsp. Mallorca, Ibiza, Fuerte Ventura)! Auf der Radtour gilt: "der Weg ist das Ziel" also kann man's so sehen; wie ein Fisch im Fluss. Klar, wir haben ein Ziel aber sind länger unterwegs als dort. Das Ziel wird unwichtig, dient nur als Karotte für den Esel.
The head


Die sportliche Leistung ist auch sehr wichtig, der Kampf gegen die langen Strassen, gegen den Wind, gegen den Regen oder Berge, gegen das Gepäck, gegen den Strom und sich selbst und, dass man durch "kleine Brötchen backen" tatsächlich grosse Distanzen erreichen kann. Was am Anfang unendlich weit schien wird allmählich erreichbar ... sowie unantastbare Pläne, die man sich macht. Unterwegs trifft man viele verschiedene Menschen, Situationen, man sieht wie die Natur sich ändert und man ist abgetrennt von der gesellschaftlichen Realität. Man ist frei. Wir atmen mehr und sind auf uns gestellt. Die Gruppe passt auf die Gruppe auf ... Gruppendynamik ist bei solchen Touren sehr wichtig. Ein bissl' wie Bush, gilt bei uns auch das Programm "No child left behind".

Es ist schon eine lange Reise und nicht alles ist Roger, alles wunderbar, aber das gehört dazu; auch die Pannen und Streitigkeiten oder Probleme machen uns nur stärker! Ich finde nach solch' einer Tour wird jedesmal mein Horizont breiter und ich erkenne mehr den Wald trotz lauter Bäume, weil ich mich mehr auf dem Weg rein und raus konzentriere und nicht auf die Bäume. Ohne TV, ohne Computer oder Ipod und auch ohne Klo ... am Ende sehen wir diese "Komfort" Dinge als was sie wirklich sind, nur Komfort keine lebensnötige Sachen. Dannach sind wir glücklicher sie auch zu haben weil sie uns unwichtiger geworden sind. Dafür sind aber wiederum andere Sachen wichtiger geworden ... aber um das zu erfahren, naja, da muss man halt dabei sein.

Florian:

    Das Alltagsleben hinter sich zu lassen, neue Abendteuer angehen und gleichzeitig die Liebe zum Radsport jeden Tag stundenlang erleben, ist wohl das Ausschlaggebende was mich zu einer solchen Tour zieht. Jeden Tag woanders aufwachen für sein Leben und sein Alltag allein verantwortlich sein. Es gibt keinen Backofen der Dir eine Pizza macht.

Die körperlichen Grenzen zu entdecken war für mich die größte Herausforderungund zu Allem wohl auch der Hauptgrund. Mir selbst etwas Kleines zu beweisen. Wenn man einmal Blut geleckt hat ...

Mit allen Höhen und Tiefen wie z.B. Bibel-Diskussionen am Lagerfeuer spaltete das Team, doch mit dem Aufgehen der Sonne war die Teamluft deutlich spürbar.
The head


Als Jüngster habe ich die Position sehr genossen und es geschäzt viele wichtige Dinge für das Leben zu lernen. Wir hatten sehr viel Spaß und viele schöne Momente. Mit zwei doch verschiedene Teamkollegen wurde es nie langweilig und jeder Tag wurde zu etwas spannendem; ob das Einkaufen mit Jerre oder das Anzünden des Feuers mit Mr. Miagi.





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